Die Selbstpsychologie stellt eine Weiterentwicklung der Psychoanalyse dar und kann als Paradigmenwechsel innerhalb der Psychoanalyse von der beobachtenden zur einfühlenden Psychoanalyse gesehen werden.
Der Begriff des Selbst stellt eine zentrale Rolle in der Selbstpsychologie dar. Das Selbst ist eine reflexive psychische Struktur, die nach Aufrechterhaltung der Kohäsion (innerpsychischer Zusammenhalt) strebt und als komplexe Organisation von Beziehungserfahrungen, -Erwartungen und -Bedürfnissen verstanden wird.
Die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Selbststruktur findet in einer fördernden Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen und später zum/zur Analytikern statt. (www.Selbstpsychologie.at).
Die empirische Entwicklungsforschung bildet eine wichtige Grundlage für die Selbstpsychologie.
Die Grundhaltung meiner therapeutischen / psychoanalytischen Arbeit ist geprägt von einem selbstpsychologischen Denken und findet eine Erweiterung in der Intersubjective Systems Theorie (D. Orange, R. Stolorow., B. Brandchaft, ). Ich sehe mich nicht als neutrale Beobachterin, sondern als eine Person, die in Beziehung zum Gegenüber das gemeinsam entstehende bzw. gemeinsam entstandene Feld mitgestaltet. Mittels Empathie und Introspektion versuche ich ein Verständnis für frühe, unbewusste Schlussfolgerungen zu fördern, um miteinander zu verstehen, wie sie in der Gegenwart (im Leid, im Symptom) wirken.
Gemeinsam wollen wir uns auf den Weg machen, die Bedeutung hinter Ihrem psychischen und /oder körperlichen Leid zu verstehen, und es in der Folge in einen Bedeutungszusammenhang mit Ihrem aktuellen Leben zu stellen. Dabei werden alte, angehaltene Gefühlszustände/Verwundungen erneut spürbar und in der gemeinsamen analytischen/psychotherapeutischen Situation nach Ihren Bedürfnissen weiter entwickelt.